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Zuschüsse für Wärmeschutz

Die IFB Hamburg unterstützt die energetische Sanierung von Ein-, Mehrfamilien- und Reihenhäusern. Je mehr Energie eingespart wird, desto höher fällt die Förderung aus. „Bilanzverfahren“ nennt sich dieses Modell.

Das Haus, das sich Familie Altmeier nach einem längeren Auslandsaufenthalt in Hamburgs Osten gekauft hat, erfüllte fast alle ihre Ansprüche: Es war groß genug für die vierköpfige Familie, die Schule war in der Nähe, es lag in einer ruhigen Seitenstraße. Nur der hohe Energieverbrauch störte Vater Lars. Das Haus stammt aus den 70er-Jahren. Entsprechend waren Wände und Dach nicht gedämmt, die Heizanlage veraltet. „Uns war schnell klar: Da wollen wir etwas tun“, sagt der IT-Fachmann. Nur was genau? Und wie sollte es finanziert werden?

Zwei Fördermodelle bei der IFB Hamburg
Die Altmeiers ließen sich bei der IFB Hamburg beraten. Die Förderbank vergibt Zuschüsse an Eigentümer von Hamburger Einzelhäusern, Doppelhaushälften, Reihen- und kleinen Mehrfamilienhäusern, die vor dem Jahr 1994 errichtet wurden. Zwei Modelle stehen zur Auswahl. Zum einen das Bauteilverfahren, mit dem einzelne Maßnahmen gefördert werden, wie etwa die Dämmung von Außen-, Innen- und Geschossdecken oder der Einbau von Wärmeschutzfenstern. Zum anderen das sehr viel umfassendere Bilanzverfahren. „Wir sind ein bisschen nach dem Motto ‚Wenn schon, denn schon‘ vorgegangen“, erzählt Altmeier. „Für uns kam nur eine komplette Sanierung in Frage.“

Hamburger Energiepass als Grundlage
Bevor die Handwerker anrückten, stand als Teil des Programms eine intensive Beratung durch einen von der IFB Hamburg autorisierten Energieberater an. „Das war absolut hilfreich“, berichtet Altmeier. „Er hat unser Haus energetisch erfasst, Einsparpotenziale und Sanierungsmöglichkeiten aufgezeigt und alles in einem Energiepass dokumentiert.“ Die Kosten für die Erstellung dieses Passes bezuschusst die IFB Hamburg mit bis zu 80 Prozent. Für ein Einfamilienhaus kostet er den angehenden Bauherren nur noch etwa 200 Euro. Familie Altmeier ließ schließlich die Außenwände und die Kellerdecke dämmen und Wärmeschutzfenster einbauen. Ein Experte begleitete die Baumaßnahmen, zu denen auch der hydraulische Abgleich der Heizungsanlage und eine abschließende Luftdichtheitsmessung zählte – alles ebenfalls gefördert von der IFB Hamburg.

Am Ende stand eine beeindruckende Einsparung von 32.460 Kilowattstunden (kWh) pro Jahr. Jede einzelne davon wurde gefördert, wobei die Höhe des Zuschusses von der Effizienz der Gesamtmaßnahme abhängig ist. Bei den Altmeiers waren das 35 Cent pro kWh, also mehr als 11.000 Euro Zuschuss allein für die Einsparung. „Das hat sich nicht nur finanziell gelohnt“, zeigt sich Altmeier zufrieden. „Auch unser Wohnkomfort hat sich deutlich verbessert.“

Foto:  ©IFB/Gaetke

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