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Gestiegene Preise auffangen

Für das eigene Zuhause müssen Bauherren aktuell tiefer in die Tasche greifen als noch vor ein paar Jahren. Nicht nur die Grundstücks- und Immobilienpreise sind höher, auch die Baukosten sind gestiegen

Die Gründe für die Teuerungen bei den Baukosten liegen vor allem im Preisanstieg der Baumaterialien. Besonders betroffen sind Bitumen, Stahl, Zement, Beton, Holz, Dämmmaterialien, Kunststoffe, aber auch Bauteile für die Haustechnik.
Zum einen sind die Lieferketten pandemiebedingt noch immer gestört. Zum anderen werden durch den Ukrainekrieg Materialengpässe und Kostensteigerungen verursacht. Es fehlt schlichtweg an Materialien. Hinzu kommen die gestiegen Energiepreise und fehlenden Transportkapazitäten.
Im Jahresverlauf wird mit einer besseren Verfügbarkeit von Baumaterial gerechnet. Wer mit einem schmaleren Budget sein Bauprojekt plant, kann aber Kosten auf einer anderen Ebene einsparen.
Ein Grundstück in einer Randlage und mit einer kleineren Fläche ist günstiger beim Kauf und den Erschließungskosten. Ein einfacheres Gebäude, beispielsweise ein kompakter Baukörper ohne viele Schnörkel und ohne Balkone, hilft ebenfalls, die Kosten zu senken. Ein Carport ist günstiger als eine Garage, und häufig kann auf einen Keller verzichtet werden. Energieeffizientes Bauen senkt ebenso langfristig die Energiekosten und eröffnet Fördermöglichkeiten.
Auch die Landesregierung in Schleswig-Holstein will Anreize beim Baugrund und Bauen schaffen – hier lohnt im Jahresverlauf immer wieder der Blick auf Förderprogramme.
Rund um das eigene Zuhause gibt es bereits einige attraktive Förderprogramme. Beispielsweise für Familien mit Kindern, für energieeffiziente Neubauten oder klimafreundliche Sanierungen. Diese werden im Laufe des Jahres weiter ausgebaut.
Einige Förderangebote sind im KfW-Portal zu finden (www.kfw.de). Auch die IB.SH betreut im Auftrag des Landes Schleswig-Holstein einige Förderprogramme (www.ib-sh.de). Mit diesen Geldern können gestiegene Preise beim Bauen oder Sanieren etwas aufgefangen werden.
Es lohnt auch die Frage nach möglichen Einsparungen bei Baumaterialien. Im Rahmen von technischen Toleranzen kann beispielsweise bei Beton und Stahl durchaus spürbar gespart werden und damit auch der CO2-Fußabdruck deutlich verbessert werden. Das sollte dann vertraglich vereinbart werden. HO

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