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Winter wunder land im eigenen Garten

Nie ist die Luft so klar und klirrend wie in der vierten Jahreszeit. Glänzender Raureif verwandelt Stauden und Gräser in fantastische Skulpturen, Hecken wirken durch eine pudrige Schicht Schnee wie eingezuckert und immergrüne Gehölze sehen mit weißen Schneemützen besonders hübsch aus. Aber auch wenn der Garten nicht durch Raureif oder Schnee verzaubert ist, zeigt er sich im Winter mit besonderem Reiz.

Jetzt treten Pflanzen ins Rampenlicht, die sonst weniger beachtet werden, weil sie sich nicht mit auffallenden Blüten oder außergewöhnlichen Blättern schmücken. In der Winterzeit gewinnen andere Eigenschaften wie Struktur oder Form an Bedeutung und
der Garten steckt voller Überraschungen. Wer dieses Wintermärchen vor der eigenen Haustür erleben möchte, muss schon bei der Gartenplanung den Winteraspekt berücksichtigen und entsprechende Pflanzen auswählen. Wer sich hier fachmännische Hilfe aus dem Garten- und Landschaftsbau holt, ist auf der sicheren Seite, denn die Experten kennen nicht nur Bäume, Gräser, Stauden, Gehölze und Co., sie machen auch Vorschläge, wie sich ein Garten so anlegen lässt, dass er das ganze Jahr über attraktiv ist.

Für ein gelungenes Wintermärchen
Überraschenderweise zeigen sich manche Pflanzen wie die Korea-Tanne (Abies koreana) gerade im Winter von ihrer schönsten Seite. Dieser außergewöhnliche Nadelbaum trägt seinen Festtagsschmuck in Form von violettpurpurfarbenen bis silberblauen
Zapfen, die erst im Frühjahr zerfallen. Etwas Besonderes ist auch der Winter-Jasmin (Jasminum nudiflorum): Die leuchtend gelben
Blüten, die denen der Forsythie ähneln, erscheinen bereits ab Dezember, abhängig von der Witterung. Dieser aus Ostasien stammende Winterblüher bevorzugt einen geschützten, sonnigen bis halbschattigen Standort. Mit seinen biegsamen, grasgrünen Trieben kann er gut an Spaliere gebunden werden und bis zu drei Meter hoch klettern.
Einen farblich ruhigen Hintergrund für Stauden und Gräser bilden immergrüne Gehölze, die sich im Winter in ihrer ganzen Schönheit
zeigen. Neben Klassikern wie Eiben (Taxus) oder anderen Nadelgehölzen, zum Beispiel der Virginische Säulen-Wacholder (Juniperus
virginiana ‚Skyrocket‘), gibt es auch eine Vielzahl immergrüner Laubgehölze, die dem winterlichen Garten Struktur geben. Insbesondere
deren ungewöhnliche Formen sind im Winter sehr auffällig: Die stark gedrehten Zweige der Korkenzieher-Weide (Salix matsudana ‚Tortuosa‘), der Korkenzieher-Hasel (Corylus avellana ‚Contarta‘) oder der Korkenzieher-Akazie (Robinia pseudoacacia ‚Tortuosa‘) wirken
mit Schnee bedeckt wie mit Puderzucker bestreute Skulpturen und entführen in eine verzauberte Gartenwelt.

Winterliches Leuchtfeuer
Die Zaubernuss (Hamamelis) gehört zu den spektakulären Blütengehölzen, die sich im tiefsten Winter mit duftenden, frostbeständigen
Blüten in Gelb, Orange, Kupfer oder auch Rot schmücken. Auch der Winter-Schneeball (Viburnum bodnantense ‚Dawn‘) trägt
schon früh im Winter, je nach Standort und Witterung, erste Blüten an den blattlosen Zweigen. Seine Hauptblütezeit liegt im März und
April. Die Knospen erscheinen in kräftigem Rosa, das nach dem Erblühen immer heller wird. Der starke Duft nach Vanille lässt die
Wintertristesse vergessen. Besonders eindrucksvoll ist der Cornus ‚Midwinter Fire‘. Seine Triebe sind an der Sonnenseite leuchtend orangerot. Bei seitlichem Lichteinfall scheint es so, als würden sie glühen. Die wahre Kunst einer gelungenen Gartengestaltung besteht darin,
einen Garten so anzulegen, dass er das ganze Jahr über attraktiv ist und der Winter nicht nur als Übergang vom Herbst in den Frühling
wahrgenommen wird. Die Experten für Garten und Landschaft kennen die Möglichkeiten, wie man Pflanzen auch in der kalten Jahreszeit reizvoll aussehen lassen kann, sei es durch einen fachgerechten Rückschnitt oder eine magische Illumination des „Wintergartens“. Inspirationen und Landschaftsgärtner vor Ort sind unter www.mein-traumgarten.de zu finden.

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