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Fenster streichen – 3 Tipps vom Profi
Holzfenster haben Fenstern aus Kunststoff oder Metall nicht nur ästhetisch einiges voraus. Neben den feuchtigkeitsregulierenden Eigenschaften und der positiven Umweltbilanz betrifft dies natürlich auch die durch hochwertiges Holz erzeugte Wohnatmosphäre. Allerdings sind Holzfenster nicht so pflegeleicht wie Fenster aus anderen Materialien. Je nach Alter und verwendetem Anstrich müssen diese alle vier bis fünf Jahre einen neuen Anstrich bekommen, um lange zu halten und ihre einzigartige Optik zu bwahren. Mit unseren drei Tipps vom Fensterprofi wird das Streichen von Holzfenstern jedoch zum Kinderspiel. Für mehr Tipps und Tricks schauen Sie bei der Firma Weissmaler vorbei.
Die Fenster richtig für den Anstrich vorbereiten
Es soll tatsächlich Heimwerker geben, die ihre Holzfenster in einer Spontanaktion am Samstagnachmittag abkleben und einfach mit einer neuen Schicht Farbe bzw. Lasur überstreichen. Das ist allerdings ein großer Fehler, denn ohne vernünftig aufbereitete Oberflächen, ist es nicht weit mit der Haltbarkeit des Anstrichs bestellt. Auch die Optik leidet darunter.
Wenn es also soweit ist, müssen alte Farbschichten, Schmutz und Schäden zwingend entfernt werden. Nachdem Sie die Fensterflügel ausgebaut haben, entfernen Sie abblätternden Lack mit einem Spachtel bzw. einer Ziehklinge und einem Heißluftfön. Anschließend beseitigen Sie beschädigtes Silikon mit einem Teppichmesser und kleben das Glas sauber ab, um Beschädigungen der Scheiben zu vermeiden.
Farbe bzw. Farbreste an Fenster und Rahmen schleifen Sie wahlweise mit einem Elektroschleifer oder händisch ab. Für den ersten Durchgang reicht eine 60er-Körnung, für den Nachschliff sollten Sie zu einer 120er-Körnung greifen. Größere Schäden spachteln Sie mit einer geeigneten Spachtelmasse zu und schleifen auch diese Stellen nach dem Antrocknen ab.
Auf die Reihenfolge kommt es an
Fenster streicht man nicht irgendwie, denn wer wild drauflos streicht, erhält einen ungleichmäßigen Anstrich, was nun wirklich nicht schön aussieht. Dementsprechend sollten Sie beim Streichen immer mit den hölzernen Fensterrahmen beginnen. Weiter geht es mit den Falzen der Fensterflügel und den Querhölzern der Flügel.
Erst wenn diese Bereiche mit einem ersten Anstrich versehen sind, folgt der Falz des Fensterrahmens. Erst dann geht es an die senkrechten Elemente der Fenster. Achten Sie sowohl beim ersten Anstrich als auch bei allen weiteren Anstrichen darauf, dass Sie die Farbe stets von unten nach oben auftragen. Sobald die erste Schicht getrocknet ist, schleifen Sie diese mit einem 220er-Schleifpapier leicht ab, um die Oberfläche aufnahmefähig für den zweiten Anstrich zu machen.
Die zweite Schicht, die wahlweise aus einer Lasur oder einem Acryl- bzw. Alkydharzlack besteht, wird in der gleichen Reihenfolge aufgetragen. Ist auch diese getrocknet erfolgt der Auftrag der Witterungsschutzschicht. Sobald die Farbe anzieht, können Sie die Silikonfugen erneuern.
Der richtige Farbton schützt das Holz
Wer die aufwendige Prozedur nicht alle zwei Jahre wiederholen möchte, der sollte gleich bei der Auswahl der Farbe bzw. der Lasur die richtigen Weichen stellen. Sehr dunkle bzw. sehr helle Lasuren verleihen vielen Fenstern zwar einen edlen Look, bieten aber nur wenig Schutz gegen aggressive UV-Strahlung.
Während sich dunkel gestrichene Fenster durch die starke Erwärmung ausdehnen, verziehen und sogar Risse bekommen, enthält etwa helle Ahornlasur keine schützenden UV-Pigmente. Beides ist für die Haltbarkeit Ihrer Fenster nicht förderlich. Idealerweise verwenden Sie daher eine Lasur mit einem mittleren Braunton, die eben diese UV-Pigmente in Form von Stoffen wie rötlichem Eisenoxid enthält. Auf diese Weise kann der Streichzyklus je nach Sonneneinstrahlung leicht auf 4 bis 6 Jahre verlängert werden.