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Ein Haus selber bauen

ANZEIGE Der Traum von einem Eigenheim ist bei vielen Menschen sehr groß. Doch oftmals reicht das vorhandene Budget nicht aus, um diesen Traum zu verwirklichen. Dann wäre es sehr vorteilhaft, wenn es möglich ist, ein Haus selbst zu bauen. Eine solche Möglichkeit gibt es. Vielleicht reicht es nicht, um das Haus komplett selbst zu bauen. Ein solches Vorhaben kostet sehr viel Zeit. Zumindest ist es aber möglich, viele Arbeiten beim Bau selbst durchzuführen. Dadurch werden nicht nur Kosten gespart, sondern es ist auch ein beeindruckendes Gefühl, wenn beim Hausbau selbst mitgearbeitet wird.

Was kann der Bauherr selbst erledigen?
Welche Arbeiten in Eigenregie erledigt werden können, hängt von mehreren Faktoren ab. Die wichtigsten Faktoren sind:

  • Das handwerkliche Geschick
  • Die vorhandene Zeit
  • Die Leistungsbereitschaft

Besonders wichtig sind die handwerklichen Fähigkeiten des Bauherrn. Er sollte nur solche Arbeiten ausführen, von denen er auch die erforderlichen Fachkenntnisse hat. Im schlimmsten Fall könnten durch die Eigeninitiative große Schäden entstehen, die kostspielig werden.

Der zweite Punkt ist die vorhandene Freizeit. Wer schon täglich zehn Stunden außer Haus ist, um seiner Arbeit nachzugehen, kann nicht am Feierabend noch mehrere Stunden auf der Baustelle verbringen. Das hätte dann negative Folgen für den Körper. Zudem würde auch das Familienleben stark darunter leiden.

Hobby-Handwerker können folgende Arbeiten ausführen
Es gibt auf einer Baustelle viele Arbeiten, die jeder Hobby-Heimwerker ausführen kann. Dazu gehören sämtliche Malerarbeiten. Wer seine Wände selbst tapeziert und streicht, riskiert im schlimmsten Fall optische Mängel. Da die Malerkosten zumeist zu 50 Prozent aus Materialkosten und 50 Prozent Arbeitslohn zusammensetzen, lassen sich in diesem Bereich schon ein paar Tausend Euro einsparen.

Einen Laminatboden zu verlegen, ist auch nicht schwer. Jeder Heimwerker, der sich diese Arbeit zutraut, kann etwa 15 bis 20 Euro pro Quadratmeter einsparen. Das Gleiche gilt auch für Vinyl oder andere Bodenbeläge.

Das Grundstück nach der Fertigstellung des Gebäudes herrichten, ist ebenfalls in Eigenleistung möglich. Diese Tätigkeit ist sehr arbeitsintensiv, aber sie kann in aller Ruhe ausgeführt werden. Sofern das Haus bezugsfähig ist, spielt es keine Rolle, wann der Außenbereich schön angelegt ist.

Geübte Heimwerker können noch mehr sparen
Ungefähr die Hälfte der veranschlagten Baukosten fallen auf die Errichtung des Rohbaus. Diese Arbeiten sind sehr aufwendig, sodass etwa 60 Prozent der Rohbaukosten auf den Arbeitslohn entfallen. Deshalb gibt es in diesem Bereich auch ein sehr hohes Einsparpotenzial. Opfert der Bauherr beispielsweise seinen dreiwöchigen Sommerurlaub, kann er in dieser Zeit fast allein den Rohbau errichten. Das sollte jedoch nur dann ernsthaft in Erwägung gezogen werden, wenn bereits praktische Erfahrungen in diesem Bereich vorhanden sind. Fehler bei der Rohbauerrichtung lassen sich hinterher kaum wieder ausbessern.

Fenster und Türen können mitunter auch selbst eingebaut werden. Bei dieser Arbeit ist Sorgfalt geboten, damit es hinterher nicht zu Undichtigkeiten kommt. Schon minimale Spalten zwischen dem Mauerwerk und dem Fensterrahmen führen dazu, dass die Dämmung versagt.

Arbeiten für Profi-Heimwerker
Jeder Heimwerker, die vielleicht schon eine Ausbildung in einem handwerklichen Beruf hat, kann weitere Arbeiten selber erledigen. Ein gutes Beispiel ist die Sanitärinstallation. Auch in diesem Bereich lassen sich hohe Kosten sparen. Das Gleiche gilt auch für die Elektroinstallation. Oftmals sind bei diesen Gewerken die Arbeitskosten höher als die Materialkosten. Um Sanitär- oder Elektroinstallationen durchzuführen, müssen jedoch die nötigen Fachkenntnisse vorhanden sein. Schon kleinste Fehler können zu Schäden oder sogar zu großen Gefahren führen. Deshalb ist es empfehlenswert, die selbst durchgeführten Arbeiten von einem Fachmann begutachten zu lassen. Dadurch ist der Bauherr immer auf der sicheren Seite.

Möglichkeiten für einen Selbstbau
Jeder Bauherr, der selbst Hand anlegen möchte, hat Möglichkeiten, dieses zu tun. Das gelingt jedoch nicht mit jedem Bauunternehmen. Die meisten Unternehmen aus der Baubranche sind darauf ausgerichtet, sämtliche Arbeiten von ihren eigenen Angestellten durchführen zu lassen. Sie sehen es nicht gerne, wenn der Bauherr selbst auf der Baustelle mit anpackt.

Völlig anders ist es beim Bausatzhaus. Wer sein Haus selber bauen möchte, kann sich an dieses Unternehmen wenden. Das Unternehmen übernimmt in enger Zusammenarbeit mit dem Bauherrn die Planung, mit allem, was dazugehört. Dann wird vereinbart, welche Arbeiten der Bauherr selbst durchführen kann und auch möchte. In diesem Bereich gibt es eine hohe Flexibilität.

Vorteile dieser Vorgehensweise
Der größte Vorteil besteht darin, dass der Bauherr von vornherein selbst entscheiden kann, welche Gewerke er selbst ausführt. Dabei wird er immer auf Wunsch von Fachkräften unterstützt. Auf diese Weise werden kleinere oder größere Fehler von vornherein vermieden. Bei allen Arbeiten, die sich der Auftraggeber nicht zutraut, kann er zudem seine Hilfe anbieten. Das kann beispielsweise so aussehen, dass er dem Maurer die Steine zureicht oder den Kleber für die Gasbetonsteine vorbereitet. Dadurch kann dann schon eine Arbeitskraft eingespart werden.

Fazit
Jeder, der sein Haus selber bauen möchte, profitiert von mehreren Vorteilen. Er weiß ganz genau, wie sein Haus aufgebaut ist und wo die Wasser- und Elektroleitungen verlaufen. Zudem ist es ein sehr großes Erfolgserlebnis, selbst ein Haus zu bauen. Dabei wird auch eine Menge Geld gespart.

Foto: Scott Webb/Unsplash
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