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Bezahlbarer Wohnraum unterm Dach

Dach-Aufstockungen sind sinnvolle Alternativen, um zusätzlichen Wohnraum in Ballungszentren zu schaffen

Der Wohnungsmangel in vielen deutschen Städten und Ballungszentren nimmt immer drastischere Formen an. Bauland ist rar und entsprechend teuer. Neue Ideen und sinnvolle Alternativen sind gefragt.

Die Nachfrage nach bezahlbarem Wohnraum in den deutschen Metropolen ist zuletzt viel stärker angestiegen als das Angebot. Wir brauchen überall zukunftsfähige Wohnlösungen. Ein Lösungsvorschlag lautet: Gebäudeaufstockungen. Es gibt viele Ein-, Zwei- und Mehrfamilienhäuser, die problemlos aufgestockt werden und damit weiteren Wohnraum bieten könnten.
Mehr als 1,5 Millionen zusätzliche Wohnungen mit jeweils rund 85 m² Wohnfläche könnten laut einer Studie des Pestel-Instituts und der Technischen Universität Darmstadt durch Dach-Aufstockungen in Großstädten, Ballungsräumen und Universitätsstädten entstehen – und das allein auf Mehrfamilienhäusern, die bis 1990 gebaut wurden. Siedlungen mit Ein- und Zweifamilienhäusern sowie neuere Mehrgeschossbauten bieten weiteres Aufstockungspotenzial.
Gerade bei älteren Gebäuden ließe sich mit einer Aufstockung sogar der Energiebedarf des gesamten Hauses deutlich reduzieren und damit der Energiewende Rechnung tragen. Für viele Aufstockungsprojekte kommt gar kein anderer Baustoff als Holz in Frage. Aufgrund des geringen Eigengewichts von Holzkonstruktionen eignen sich diese für statisch anspruchsvolle bauliche Veränderungen an Bestandsgebäuden.
Noch sind bauliche Anpassungen an Ein- und Zweifamilienhäusern allerdings weniger eine Folge des Wohnungsmangels als der veränderten Lebenssituation ihrer Eigentümer, beispielsweise wenn Kinder oder die Eltern in eine Einliegerwohnung ziehen oder wenn Platz für eine Pflegefachkraft im Haushalt geschaffen werden soll.

Foto: BDF/Binovabau

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