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Bad der Zukunft ist smart

Das Bad von morgen bietet für alle Generationen bestmöglichen Komfort bei gleichzeitig hohen Anforderungen an die Sicherheit. Intelligent vernetzte Raffinessen sorgen zusätzlich für Bequemlichkeit. Die Bandbreite reicht vom mitdenkenden Spiegel, der Gesundheitstipps gibt, bis zum Dusch-WC, das sich per Smartphone steuern lässt.

Wer wissen möchte, wie das Bad der Zukunft funktioniert, sollte die diesjährige GET Nord besuchen, die vom 22. – 24. November 2018 in den Hamburger Messehallen stattfindet. Auf 60.000 m² präsentieren über 500 Aussteller ihre neuesten Produkte und innovativen Lösungen in den Bereichen Sanitärtechnik, Gebäudesystemtechnik und -ausstattung, Energieeffizienz, erneuerbare Energien sowie Energiemanagement.
Ergänzend dazu erwartet die Besucher ein hochaktuelles Rahmenprogramm, darunter das thematisch neu konzipierte E-Haus, in dem neben Visionen für Smart Living auch smarte Assistenzsysteme sowie ein altersgerechtes, vernetztes Bad vorgestellt werden und das PlanungsForum, das über die Realisierung von Smart Home und den Einsatz von Building Information Modeling (BIM) informiert.

Millionen Bäder müssen saniert werden
Mit dem Bad der Zukunft wird ein Thema aufgegriffen, das den Deutschen unter den Nägeln brennt. Laut Studie „Die Deutschen und ihre Bäder“ des forsa-Instituts sind rund 12 Millionen Bundesbürger unzufrieden mit ihrer Badsituation. 85 Prozent finden ihr Badezimmer zu klein, 49 Prozent erachten es als renovierungsbedürftig und für 33 Prozent ist es nicht altersgerecht. Die Ergebnisse verwundern nicht, denn die Durchschnittsgröße eines Badezimmers mit WC beträgt in Deutschland gerade einmal neun Quadratmeter.
Außerdem sind hierzulande rund 18 Millionen Bäder knapp 20 Jahre alt und müssen modernisiert werden. Weitere zwei Millionen warten sogar seit 30 Jahren auf eine Sanierung. Hinzu kommt die steigende Zahl Pflegebedürftiger, die nach Expertenschätzung im Jahr 2030 bei 3,5 Millionen liegen wird. Sollen sie in den eigenen vier Wänden wohnen bleiben, müssen Millionen Bäder nicht nur altersgerecht, sondern pflegetauglich umgebaut werden. Auf die SHK-Betriebe kommt in den nächsten Jahren also einiges an Arbeit zu.

Sanitärprodukte mit Smart Home-Elementen
Wie das Bad zum vernetzten Gesundheitsstandort mit Wellness-Faktor wird, zeigen mehr als 30 Hersteller von Sanitärprodukten. Dazu gehören die zukunftsweisenden Bad-Landschaften von Grohe, Geberit, hansgrohe und Kaldewei, in die vielfach Smart Home-Elemente integriert sind – etwa Sensoren zur intelligenten Wassersteuerung oder zum Ablesen des Wasserverbrauchs in Echtzeit – und die Maßstäbe für das Zusammenspiel von Design, Komfort und Funktionalität setzen.
Zu den Highlights von Hüppe zählt die barrierefreie Duschfläche „EasyFlat“, die mit dem German Design Award 2018 ausgezeichnet wurde. Unter dem Motto „Grenzenlos“ stellt außerdem Kermi seine Neuheiten aus dem Bereich Duschdesign vor. Kludi bietet mit seiner Serie „Medi Care“ Armaturen mit sogenanntem HotStop, wobei es sich um eine Heißwassersperre bei 38 Grad Celsius handelt, die Verbrühungen vorbeugt.
Zu weiteren Inspirationen für generationsübergreifende Bäder laden darüber hinaus Ideal Standard und Tece ein. Mit BWT, Grünbeck und Viega sind zudem drei namhafte Spezialisten auf dem Gebiet der Wassertechnologie vertreten, die ihre Konzepte für eine ressourcenschonende und hygienische Wasseraufbereitung präsentieren.

Gewerkeübergreifende Zusammenarbeit
Ein weiteres Zukunftsthema für das SHK-Handwerk ist die notwendige Zusammenarbeit mit anderen Gewerken angesichts der zunehmenden Komplexität von Bauvorhaben. Insbesondere die enge Kooperation mit dem Elektrohandwerk steht im Fokus, da Sanitärprodukte und Gebäudetechnik immer mehr miteinander verschmelzen. Wie breit das Spektrum an Apps, Sensoren und vernetzten Geräten bereits ist, die zur Steigerung von Komfort und Sicherheit in Badezimmern zum Einsatz kommen, zeigen die präsentierten Herstellerlösungen eindrucksvoll.
Der Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK) geht davon aus, dass ihr Anteil weiter steigen wird und damit auch die Anforderungen an ein entsprechendes Know-how für eine fachgerechte Planung und Umsetzung höher werden, weshalb smarte Technologien und autonome Gebäudetechnik zu den Hauptthemenfeldern der Digitalen Agenda des Branchenverbandes gehören.

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