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Umsatzchance LED-Technik

Der Wechsel von Glüh- und Leuchtstofflampen zur LED-Technik ist ein gewaltiger Fortschritt hinsichtlich der Einsatzmöglichkeiten und der Energieeffizienz. Installateuren, Herstellern, Planern und Architekten bietet sich ein enormer Markt.

Namhafte Aussteller zeigen auf der GET Nord innovative Produkte und informieren über aktuelle Trends und die Chancen, die die LED-Technik bietet. Über 500 Aussteller nutzen die GET Nord, um vom 17. -19. November auf dem Hamburger Messegelände neue Produkte, Systeme, Dienstleis­tungen und branchenübergreifende Lösungen zu zeigen.

Das Feld LED ist groß und wächst dynamisch weiter. Das Themenspektrum umfasst dabei u.a. die Tücken hinsichtlich der Vergleichbarkeit verschiedener Produkte und reicht bis zu Wirtschaftlichkeitsberechnungen und Amortisationszeiten.

„Den Einstieg in die LED-Technik darf niemand verpassen“, sagt Dipl.-Ing. Peter Reuff, Lichttechnik-Experte und seit langem Mitglied in der Deutschen Lichttechnischen Gesellschaft (LiTG). Nach seinen Erfahrungen sind vor allem kurze Amortisationszeiten für Installateure ein gutes Argument bei Kundengesprächen. „Durch den Einsatz von Präsenzmeldern in Kombination mit LED-Leuchten ist die Investition oft in nicht einmal einem Jahr wieder eingespielt.“

Tauscht man Halogenlampen mit 70 Watt elektrischer Leistung durch LEDs, die die gleiche Lichtleistung liefern, kommt man bei sechs Stunden Brenndauer täglich in zehn Jahren auf rund 300 Euro Ersparnis – pro Leuchtmittel, geht man von einem Strompreis von 22 Cent/kWh aus.

Als ungefähren Orientierungswert nennt Peter Reuff: „Beim 1:1-Austausch von konventionell betriebenen Leuchten durch LED-Leuchten kann man mit etwa 50 Prozent Energieeinsparung rechnen. Wird der Ersatz dann noch durch eine intelligente, tageslicht- und präsenzabhängige Steuerung ergänzt, lassen sich sogar Werte von 80 Prozent erreichen.“

Austausch der Leitungssysteme kann sich lohnen
Berücksichtigt man die derzeit günstigen Kreditzinsen kann es deshalb für Bauherren sinnvoll sein, die gesamte elektrische Anlage samt Leitungssystemen auf den Prüfstand zu stellen. In einem bestehenden Gebäude neue Leitungen ziehen – was im ersten Moment nach einem gewaltigen Aufwand mit wirtschaftlich nicht gleich erkennbarem Nutzen aussieht, kann durchaus sinnvoll sein. Denn auch Leitungsnetze haben nur eine begrenzte Lebensdauer.

„Der Ersatz alter dreiädriger oder vielleicht sogar noch zweiädriger Leitungen durch moderne mehradrige Kabel mit Busleitungen stellt für die Möglichkeiten der Gebäudetechnik einen Quantensprung dar – vergleichbar mit dem Schritt von der Schreibmaschine zum PC“, so Peter Reuff. Ist die Gebäudesubstanz der Immobilie ansonsten gut, kann das allemal lohnenswert sein.

Denn nicht allein für die Ansteuerung von LED-Leuchten ergäben sich größere Möglichkeiten, sondern für die Haustechnik insgesamt erweitern sich die technischen Optionen, beispielsweise durch den Einsatz von Bus-Systemen, sobald ausreichend Leitungs­adern vorhanden sind. Nutzungswert und Wohnkomfort einer Immobilie und damit deren Wert steigen so schlagartig.

Mehr Möglichkeiten für Firmen

Durch eine neue integrierende Lichtplanung gewinnen Firmen in ihren Betriebsstätten an Flexibilität. Oftmals ist Beleuchtung speziell auf Produktionsprozesse abgestimmt. Ändern sich die Produktionslinien und -abläufe, besteht das Risiko, dass die konventionelle Beleuchtungstechnik mit erheblichem Aufwand angepasst werden muss. Peter Reuff erläutert: „Wenn gleich moderne LED-Systeme zum Einsatz kommen, lassen sich Lichtsituationen später viel leichter und individueller variieren.“

Aber auch mit weniger Aufwand lassen sich bereits gute Fortschritte erzielen. Wird nur ein Beleuchtungskörper ans Netz integriert, können von ihm aus ebenfalls eine gewisse Anzahl weiterer angesteuert werden (Master/Slave Prinzip). Steuerungsmöglichkeiten ergeben sich außerdem durch Funktechnik.

Ein weiterer Vorteil der LED-Technik liegt in den größeren Möglichkeiten der Lichtvariation und Erzeugung von Lichtstimmungen, die sogar den Bio­rhythmus positiv beeinflussen können. Nicht allein, dass LED-Beleuchtung flackerfrei funktioniert, auch im Hinblick auf die Farbwiedergabe und somit auf die natürliche Wahrnehmung von Gegenständen sind die Leistungen sehr groß und werden von den Entwicklern der Hersteller kontinuierlich optimiert.

Die Messebesucher können sich auch im InnovationsForum (B2.EG) umfassend informieren. Am 19. November wird der „Leitfaden Planungssicherheit – Sanieren mit LED“ vorgestellt und Fachfragen rund um das Thema LED beantwortet.

Um weitere fundierte Informationen zu erhalten und auch die Chancen einer Verknüpfung von Licht- und der restlichen Gebäudetechnik zu sehen, ist die GET Nord der ideale Marktplatz, denn hier trifft sich die Branche der Haus- und Gebäudetechnik.

Foto: ©Hamburg Messe & Congress

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