Aussteller und ihre Kunden signalisieren: Raus aus dem Krisenmodus (Neumünster) Die 69. NordBau stand fünf Tage ganz im Zeichen von Aufbruch und Transformation. Kurz vor dem offiziellen Auftakt der Messe…
Geld sparen durch Eigenleistung beim Hausbau – Was ist drin?
ANZEIGE Wer ein Haus baut, steht oft der größten Investition seines Lebens gegenüber. Während sich die Einen für den Kauf einer Bestandsimmobilie entscheiden, möchten andere gerne selbst bauen – nur hier haben Bauherren die maximale Entscheidungsfreiheit und können von Beginn an wichtige Kriterien wie den Grundriss oder die Aufteilung der Räume festlegen. Entsprechend der gewünschten Ausstattung und bei richtiger Planung kann beim Bau eines Hauses ordentlich Geld gespart werden. Zusätzlich können Bauherren durch Eigenleistung einige Euros sparen.
Wichtig vorab: Kostenplan erstellen!
Ein Bauprojekt wie der Bau eines Hauses ist schon alleine durch die Größe des Projekts mit all seinen verschiedenen Verantwortlichen nie zu 100% planbar. Trotz sorgfältigster Planung kann sich z.B. die Lieferung von Baumaterial auf Grund unvorhersehbarer Faktoren verzögern – und dadurch bares Geld kosten. Wer daher ein Einfamilienhaus bauen möchte, sollte sich gegen solche Überraschungen in Form eines finanziellen Puffers absichern. Ein Kostenplan mit diesem Puffer gibt einen weiterhin einen guten Überblick über die finanzielle Absicherung des Bauprojekts und zeigt Einsparpotential deutlich und bezifferbar auf.
Diese Kosten sind beim Hausbau einzukalkulieren
Beim Hausbau entsteht eine Vielzahl unterschiedlicher Kosten, die fast alle stets von individuellen Faktoren abhängig sind. Daher lässt sich nie genau sagen oder gar vereinheitlichen, welche Preise genau für ein Grundstück fällig werden oder wie hoch die Nebenkosten sind. Allerdings lässt sich festlegen, welche Kosten grundsätzlich auf den Bauherren zukommen:
- Kosten für das Grundstück (hauptsächlich abhängig von Lage, Größe und Erschließung)
- Kosten für den Bau des Hauses (abhängig vom Baukonzept, von der Größe und vielen weiteren Faktoren)
- Nebenkosten für den Bau (ca. 15% des Baupreises)
Bei den Baunebenkosten besteht praktisch kein Einsparpotential, da es sich um festgelegte Gebühren handelt, die zudem meist Pflicht sind (z.B. der Grundbucheintrag). Auch bei den Kosten für das Grundstück können kaum Kosten gespart werden – und wenn, dann nur wenn man sich für eine andere Lage oder ein kleineres Grundstück entscheidet. Wer sich jedoch einmal entschieden hat, muss den verhandelten Preis auch zahlen.
Roh- und Innenausbau hat größtes Einsparpotential
Das größte und nahezu einzige Einsparpotential ergibt sich beim Bau des Hauses: Besonders viel Eigenleistung ist hier beim Innenausbau und beim Rohbau möglich. Wer besondere Qualifikationen vorweisen kann, z.B. mit einer Ausbildung zum Elektriker, der kann die Hauselektrik selbst abnehmen und muss dafür keinen Elektrofachbetrieb beauftragen. Dies ist allerdings nicht die Norm, ebenso wenig wie erweiterte Kenntnisse aus dem Bauingenieurwesen um z.B. den Keller selbst zu bauen. Das Haus konstruieren dürfen ebenfalls nur Architekten und Bauingenieure. Daher besteht das größte Einsparpotential für die breite Masse bei einfachen Rohbauarbeiten wie dem Dachdecken und natürlich beim Innenausbau: Fliesenlegen, tapezieren, Laminat verlegen, Lampen installieren, Streichen und viele weitere ähnliche Arbeitsschritte können selbst von Laien nach ein wenig Übung mit ansehnlichem Erfolg durchgeführt werden. So lassen sich schnell 20.000 Euro oder mehr sparen. Dabei sollte man aber immer im Hinterkopf haben, dass das gesparte Geld letztlich durch die investierte Zeit erkauft wird.