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Siegel als Qualitätsnachweis
Viele Menschen achten bei Kaufentscheidungen auf Gütesiegel und Qualitätsversprechen und entscheiden sich gerne für Gemüse aus biologischem Anbau, Eier aus regionaler Freilandhaltung und fair gehandelten Kaffee. Auch jenseits von Lebensmitteln können sich qualitätsbewusste Endverbraucher auf verschiedene Gütezeichen verlassen.
Bei Fertighäusern gibt das QDF-Siegel Bauherren die gewünschte Sicherheit. „Beim Fertighausbau soll sich der Kunde zu 100 Prozent auf seinen Haushersteller verlassen können. Dabei hilft das Gütesiegel der Qualitätsgemeinschaft Deutscher Fertigbau“, sagt Georg Lange, Geschäftsführer des Bundesverbandes Deutscher Fertigbau (BDF).
Jeder Hausbau in Deutschland muss gesetzlichen Vorgaben entsprechen. Diese werden von den Bundesländern festgelegt und müssen von Hausherstellern eingehalten werden. Bauherren, denen die gesetzlichen Mindestanforderungen als Qualitätsnachweis nicht weit genug gehen, können sich weiter absichern, indem sie sich für einen gütegeprüften Hersteller entscheiden. „Fertighaushersteller, die das QDF-Siegel tragen, erfüllen die umfangreichsten und strengsten Anforderungen und sind damit Aushängeschilder für Qualitätsprodukte sowie den qualitätsbewussten Hausbau insgesamt“, betont Lange.
Eine der wichtigsten Anforderungen für Bauherren ist die Planungs- und Finanzierungssicherheit ihres Hausbaus. Die Qualitätsversprechen der QDF reichen von einer garantierten Kostenkontrolle mit Festpreisgarantie über einen auf Wunsch vertraglich vereinbarten Fertigstellungstermin bis hin zu einer gutachterlich bescheinigten Langlebigkeit des Hauses von mehr als 100 Jahren. Auch in energetischer Hinsicht dient das QDF-Siegel als zuverlässiger Qualitätsnachweis. Die ausgezeichneten Hersteller verpflichten sich, mit ihren Häusern die Vorgaben der Energieeinsparverordnung (EnEV) zu unterbieten und bauen somit besonders energieeffizient. Auf baulichen Brandschutz sowie Schallschutz und Luftdichtheit legen sie ebenfalls großen Wert. „Die industrielle Vorfertigung der Häuser im Werk legt den Grundstein für eine sorgfältige und planmäßige Bauausführung sowie ein hochwertiges Zuhause, das technisch auf dem neuesten Stand ist“, sagt der BDF-Geschäftsführer. Auf die Vorfertigung folgt die Montage der angelieferten Dach-, Wand- und Deckenelemente durch qualifizierte Fachkräfte auf dem Baugrundstück. Gerade einmal zwei Werktage dauert es, bis der wetterfeste Rohbau steht. Nach Abschluss aller vereinbarten Leistungen erfolgt eine ausführliche Bauabnahme.
Alle Hersteller verpflichten sich, ausschließlich Holz aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern zu verwenden und verantwortungsvoll mit natürlichen Ressourcen umzugehen.
„Einige Qualitätsmerkmale des neuen Fertighauses mit QDF-Siegel bekommt die Baufamilie erst nach dem Einzug wirklich zu spüren. Hierzu gehören etwa die versprochene Gesundheitsverträglichkeit samt behaglichem Raumklima, ein auf Wunsch umfassender Einbruchschutz und die hochmoderne Haustechnik“, so Lange. Übrigens kommt ein Hausbau mit QDF-Siegel auch der Umwelt zugute: Alle Hersteller verpflichten sich, ausschließlich Holz aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern zu verwenden und verantwortungsvoll mit natürlichen Ressourcen umzugehen. Ihr Ziel, überdurchschnittlich energieeffizient zu bauen, hat schließlich einen geringeren Ausstoß an Kohlendioxid bei der Herstellung und beim Bewohnen von Häusern mit QDF-Siegel zur Folge.
Qualitätsgemeinschaft Deutscher Fertigbau
Die QDF wurde im Jahr 1989 vom Bundesverband Deutscher Fertigbau (BDF) ins Leben gerufen. Alle Mitgliedsunternehmen des BDF – das sind 48 der führenden Fertighaushersteller im deutschsprachigen Raum – verpflichten sich zur Einhaltung der QDF-Satzung. Dieses umfassende Regelwerk wird regelmäßig an den Stand der Technik angepasst, um Bauherren von Häusern mit QDF-Siegel zu jeder Zeit den höchsten Qualitätsanspruch zu erfüllen. Die Einhaltung der QDF-Satzung wird durch unabhängige Güteprüfer überwacht.
Foto: BDF/Rensch-Haus