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Haus und Einfahrt

Hof und Einfahrt befahrbar gestalten

Der Unterstellplatz für PKWs sollte bei der Gestaltung von Hof und Einfahrt von Anfang an berücksichtigt werden. Denn nicht alle Flächenbefestigungen sind gleich gut befahrbar. Pflastersteine und Rasengittersteine aus Beton eignen sich als Untergrund für einen häufig befahrenen Parkplatz besser als Rasenwaben aus Kunststoff. Auch die Hofentwässerung spielt bei der Hofgestaltung eine zentrale Rolle.

Wer sein Auto auf seinem Hof abstellen möchte, benötigt einen befahrbaren Untergrund. Selbst bei einem teilgeschlossenem Carport ist eine komplett unversiegelte Fläche nicht empfehlenswert. Der Boden verdichtet sich durch die darüber fahrenden Fahrzeuge so stark, dass gar kein Grasbewuchs mehr möglich ist und der Platz schnell kahl und trostlos wirkt. Durch die Verdichtung verschlechtert sich zudem die Versickerungsfähigkeit des Bodens, sodass es zu einem Wassereinstau kommt. Infolgedessen wird der unversiegelte Boden bei Niederschlag so stark aufgeweicht, sodass die Fläche nicht mehr befahrbar ist.

Versiegelte Flächen mit Pflastersteinen
Versiegelte Flächen aus Beton wie Pflastersteine sind eine ideale Lösung für häufig befahrene Untergründe. Dank der hohen Druckfestigkeit eignen sich Pflastersteine auch als Parkplatz für schwere Fahrzeuge wie Wohnmobile.

Allerdings ergeben sich auch einige Nachteile: Bei voll versiegelten Flächen (Bodenversiegelung) kann nur wenig Niederschlag durchdringen. Dies wirkt sich negativ auf die Grundwasserneubildung aus, da der Niederschlag nicht versickert, sondern durch das öffentliche Kanalnetz abgeführt wird. Weiterhin sind die erhöhten Abwassergebühren als Nachteil von voll versiegelten Flächen zu nennen. Die Niederschlagsgebühren bemessen sich als Teil der gesplitteten Abwassergebühr an der Größe der versigelten Fläche, die an die öffentliche Kanalisation angeschlossen ist.

Es gibt jedoch auch versickerungsfähige Pflastersteine. Hierbei unterscheidet man zwischen solchen mit Fugenversickerung und Steinversickerung. Bei der Fugenversickerung gelangt das Wasser über die Fuge der Pflastersteine in das Erdreich. Je breiter der Fugenabstand ist, desto schneller kann das Oberflächenwasser versickern. Bei der Steinversickerung versickert der Niederschlag direkt durch den haufwerksporigen Pflasterstein. Das heißt, es handelt sich hierbei um wasserdurchlässiges Pflaster. Für häufig befahrene Untergründe mit schweren Fahrzeugen eignen sich Pflastersteine mit Fugenversickerung besser, da sie druckfester sind als die offenporigen Pflastersteine mit Steinversickerung.

Mittlerweile gibt es auch viele Online-Shops, die versickerungsfähige Pflastersteine anbieten. Pflastersteine bei BENZ24 gibt es zum Beispiel mit Fugen- und Kombisystemversickerung (Kombination aus Stein- und Fugenversickerung).

Wenig versiegelte Flächen mit Rasengittersteinen und Rasenwaben
Während Rasengittersteine aus Beton geschaffen sind, werden Rasenwaben aus stabilen Kunststoff-Elementen gefertigt. Beide Flächenbefestigungen zeichnen sich durch ihre wabenförmige Öffnungen aus, die begrünt werden können. Daher ist bei solchen Systemen auch immer eine gewisse Grünflächenpflege (Rasenmähen etc.) verbunden. Da beide zu Fuß etwas unangenehm zu begehen sind, eignen sie sich weniger als Spiel- und Hoffläche, sondern eher nur als Parkplatz. Dafür überzeugen Rasengittersteine und Rasenwaben mit einer günstigen Flächenversickerung und führen zu geringeren Abwassergebühren. Rasengittersteine sind in der Regel stabiler als Rasenwaben. Bei Rasenwaben ist allerdings mehr Grünfläche zu sehen.

Hofentwässerung mit Entwässerungsrinnen
Einen weniger ästhetischen aber dafür funktionalen Hintergrund haben Entwässerungsrinnen auf dem Hof. Eine Entwässerungsrinne ist zum Beispiel ein typisches Bauteil zur Linienentwässerung von Oberflächen. Das Regenwasser fließt von Abhängen in die Rinne und von dort aus wird es in die Kanalisation weitergeleitet. Bezüglich der Belastastbarkeit unterscheidet man bei Entwässerungsrinnen zwischen solchen, die nur zu Fuß begehbar, mit dem PKW und dem LKW befahrbar sind.

Foto: ©Fotolia

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