Wärme aus Sonne statt Brennstoff

Unter Solarwärme oder „Solarthermie“ versteht man die Nutzungvon Sonnenenergie zur Wärmegewinnung. Sie kann direkt der Warmwasserbereitung dienen und/ oder die Heizung unterstützen.Eine thermische Solaranlage zur Ergänzung der Heizungsanlage ist technisch nicht kompliziert und sehr effizient.

Haushalte mit drei oder mehr Personen können von der Sonnenwärme profitieren: Ab einem täglichen Warmwasserverbrauch von 150 Litern wird spürbar Brennstoff eingespart. Dies entspricht einer benötigten jährlichen Warmwassermenge von etwa 50 Kubikmetern, ab diesem Verbrauch ist es sinnvoll, über eine solarthermische Anlage nachzudenken.

Ebenfalls sinnvoll ist der Einsatz von Sonnenenergie, wenn bereits ein großer Warmwasserspeicher (Pufferspeicher) vorhanden ist, etwa bei Holzpelletkesseln und wenn die Solaranlage auch sonst gut ins Heizsystem passt. Aber: Für kleine Haushalte mit geringem Warmwasserbedarf ist eine Solaranlage eher unwirtschaftlich.

Ob die Einsparung an Brennstoff die Kosten einer Solaranlage innerhalb ihrer Lebensdauer ausgleichen wird, hängt neben dem genutzten Ertrag der Anlage auch von den Investitionskosten und den künftigen Energiepreisen ab. Legt man eine moderate Steigerung von jährlich drei Prozent zugrunde, amortisiert sich eine Solaranlage zur Trinkwassererwärmung für einen Vier-Personen-Haushalt im Rahmen ihrer Lebensdauer. Unter bestimmten Bedingungen können auch Zuschüsse für Solaranlagen in Anspruch genommen werden. So rechnet sich die Investition noch schneller.

Die Lebensdauer von Solaranlagen beträgt 20 bis 30 Jahre. Die Investition in eine Solaranlage für ein Einfamilienhaus kann bei günstigen Randbedingungen im Bereich einer attraktiven Rendite liegen. Ökologisch gesehen sind thermische Solaranlagen immer „Energiesparmaschinen“. Bereits in etwa drei Jahren sparen sie die Energie, die zu ihrer Herstellung eingesetzt wurde. Zudem tragen Sie direkt vor Ort zu einer CO²-Reduzierung bei und prägen Ihren ökologischen Fußabdruck.

Fotos:© BSW-Solar