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Schloss Eutin Frontansicht

Frühjahrsflor im Schlossgarten

Es wird bunt: Ob Viola, Bellis, Cheiranthus, Trollius oder Myosotis – Landschaftsarchitektin Petra Pelz und die Gärtner auf der Landesgartenschau nutzen die frühlingsnahe Witterung, um Veilchen, Gänseblümchen, Goldlack, Trollblumen und Vergissmeinnicht in die Erde der barocken Wechselflorbänder im Pleasureground des Eutiner Schlosses zu bringen.

Damit hält die frühlingshafte Blütenpracht mit konstrastierenden Weiß-, Gelb-, Orange- und Apricot-Tönen Einzug im Schlossgarten. Gärtnereien aus der Region haben rund 22.000 Blumen geliefert, die zur Eröffnung der dritten schleswig-holsteinischen Gartenschau als Frühjahrsflor auf den 910 m² der wellenförmigen Linien der Barockbänder per Hand gesetzt werden.
Die Wechselflorplanerin Petra Pelz, die bereits Internationale, Bundes- und Landesgartenschauen mitgeplant hat, folgt einem ausgeklügelten Farb- und Formenkonzept: „Die Barockbänder im Schlossgarten sind modern interpretierte Blumenbänder. In geschwungenen Linien verlaufen sie durch den Schlosspark. Schon von weitem lassen sich die leuchtenden Bänder aus üppigem Frühjahrsflor ausmachen. Weiße und gelbe Stiefmütterchen, Hornveilchen, Goldlack, Isländischer Mohn, Vergissmeinnicht und Tausendschönchen schaffen wechselnde Farbflächen in gelb, orange und weiß. Diese Farbflächen sind weiß und gelb in der Mitte sowie farblich gemischt als Rand gepflanzt. Höhen-Akzente setzen die weißen lilienblütige Tulpen `Tres Chic` oder die gelbe Lilienblütige Tulpe `Westpoint` sowie die gelbe prächtige Kaiserkrone.“

Während im April die Frühjahrsboten in die Erde kommen, wechselt die Bepflanzung der Barockbänder um Pfingsten – dann halten die Sommerblüher Einzug: „Im Sommer wechselt das Bild und verwandelt die sich elegant durch den Park ziehenden Bänder in einen üppigen Blumen, Gemüse und Kräutergarten. Frei nach dem Motto „Das Schöne mit dem Nützlichen zu verbinden“ wachsen neben Origanum, Rizinus, Kohl, Mangold, sowie Fenchel und Schnittlauch eine Vielzahl von Sommerblumen, wie das gelbe Schmuckkörbchen, Zinnien, Dahlien, die Prachtkerze und der gelbe Sonnenhut. So entsteht eine farbenfrohe Allianz wie man sie aus alten Zeiten aus Küchengärten aber auch alten Bauerngärten kennt“, erläutert Petra Pelz den Pflanzwechsel.
Auf der Landesgartenschau Eutin gibt es neben dem Pleasureground im Schlossgarten weitere Wechselflorbereiche wie die Flower Power Trabanten im Tempelgarten. Auch im Haupt- und Stadteingangsbereich sind Flächen mit Wechselflorbepflanzung zu finden ebenso wie im Bereich
der Hausgärten sowie der Kulturgärten, in der Stadtbucht und im Seepark. Auf allen Wechselflorflächen der Landesgartenschau Eutin wird insgesamt ein Frühjahrsflor von rund 77.525 vorgezogenen Blumen gepflanzt, die nun nach und nach zu den 100.000 Zwiebelblühern in die Erde kommen, welche bereits im Spätherbst 2015 gesetzt wurden.

Foto: ©Frahm

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