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Achten Sie auf Ihre Gesundheit!

Meist beginnt Schimmel im Verborgenen. In Raumecken, Nischenund an Fensteranschlägen bilden sich im Wohnraum die ersten Ablagerungen von Staub und Sporen. Für Menschensichtbar wird der Befall mit Schimmel oft erst, wenn dunkle Flecken auftauchen. Dann kann er auch Bausubstanzund Gesundheit bereits beeinträchtigen.

Ein Schimmelpilz entsteht aus Sporen, die auf der Wand oder an den Fensterrahmen ausreichende Lebensgrundlagen finden. Schimmelpilzwachstum wird durch mehrere Faktoren begünstigt: eine erhöhte Luftfeuchtigkeit über 60 Prozent relative Luftfeuchte und feuchte Bauteile. Ebenso begünstigen große Temperaturunterschiede die Schimmelbildung. Oberflächen, an denen die Luft „steht“, also etwa mit Möbeln zugestellte Heizungen und Raumecken, bieten Schimmel ebenso Angriffsflächen wie organische Materialien ihm als Nährboden dienen.

Durch das normale Wohnverhalten – durch Kochen, Duschen, Wäsche trocknen sowie durch Atmen und Schwitzen – gelangen täglich mehrere Liter Wasser in die Raumluft. Wird nicht regelmäßig und ausreichend gelüftet, kann die Luftfeuchtigkeit an kalten Oberflächen in der Wohnung schnell über 80 Prozent ansteigen und ein Wachstum von Schimmelpilzen auslösen.

Nach Informationen des Umweltbundesamtes kann von Schimmelpilzen eine Gesundheitsgefahr ausgehen, wenn die Sporen in großer Zahl eingeatmet werden. Daher belastet ein Schimmelbefall immer das gesunde Wohnklima und sollte so schnell wie möglich beseitigt werden.

In vielen Fällen kann ein falsches Heiz- und Lüftungsverhalten die Ursache sein. Aber auch bauliche Mängel und sogenannte „Wärmebrücken“ können eine Schimmelbildung begünstigen. Die Situation sollte immer durch Fachleute beurteilt und die Sanierung fachgerecht geplant werden. Eigene Versuche, den Schimmel zu beseitigen, können die Situation verschlimmern – und sogar die Sporen noch verbreiten.

Es reicht bei Schimmelbefall oft nicht aus, den Belag oberflächlich zu entfernen oder anders zu lüften und zu heizen. Zuerst muss die Ursache der Feuchtigkeit gefunden werden. Ist diese bekannt und beseitigt, können kleine Flächen bis zu einem halben Quadratmeter, die lediglich an der Oberfläche befallen sind, selbst entfernt werden. Vorsorglich sollten Handschuhe, Mundschutz mit Feinstaubfilter, Schutzbrille und eventuell ein Einweg-Overall getragen werden. Wichtig ist, so wenig wie möglich Staub und Sporen aufzuwirbeln.

Größere Schimmelschäden gehören stets in die Hände von Fachleuten, die auf diese Sanierungen spezialisiert sind. Nur sie wissen um mögliche Gefahren und sind mit den nötigen Techniken, Schutzvorkehrungen sowie den aktuellen Vorschriften vertraut.

Foto:© Fachgruppe Schimmelpilz

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